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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

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Nächsten Sonntag ist Wahlsonntag. Im Vorfeld wie immer Plakate, Social Media Kampagnen, TV-Diskussionen, Radiobeiträge und zahlreiche Zeitungsartikel. Propaganda macht Mehrheitsfähig →

Um unsere eigene Meinung zu bilden müssen wir mehr als eine Zeitung lesen

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Trotzdem, auch zur Meinungsförderung sollten Nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden, sagt Prof. Mathias Binswanger und erklärt, weshalb die Subventionen in der EU nicht mit den Direktzahlungen in der Schweiz gleichgesetzt werden dürfen

Beiträge zur Debatte der heutigen Umbruchsituation gibt die SVIL-Tagung am 2. Juni in Bern mit 2 Hauptreferaten und anschliessender Podiumsdiskussion:

  • Prof. Dr. Tobias Straumann: Warum haben die Länder die Landwirtschaft immer wieder geschützt?
  • Prof. Dr. Mathias Binswanger: Warum hat die Landwirtschaft Probleme mit Freihandel?
Für weitere Details und zur Anmeldung klicken Sie hier

Unterdessen werden die Direktzahlungen weiter von der Produktion abgekoppelt und hauptsächlich an Umwelt- und Pflegeleistungen gebunden.  Dabei wurden sie damals just deshalb eingeführt, weil die Produktion nicht (auf Kosten der Umwelt und unserer Gesundheit) maximiert werden dürfte.

Und der Strukturwandel geht weiter, jedes Jahr hören rund 1000 Bauernhöfe auf, die übrigen Betriebe werden grösser. Auf das Agrarbudget hat das wenig Einfluss: eine Höchstbegrenzung der DZ würde "unternehmerische und wachsende Betriebe stark benachteiligen" zitiert der Kleinbauernverband den Bundesrat 


Eigentlich braucht es in der Schweiz gar keine Bauern, da alles importiert werden könne, konstatiert Milchbauer Hans Schorri im SRF-DOK-Film "Bodenlos - vom Leben und Überleben der Schweizer Bauern" → 


Wenn man aber die lokale Produktion nicht aufgeben will und Ernährungssouveränität wichtig findet, braucht es einen Paradigmenwechsel wie ihn z.B. die Initiative für Ernährungssouveränität fordert


Während der 4. Session der HCR-Arbeitsgruppe für die UN-Deklaration über die Rechte der Bäuerinnen und Bauern finden in Genf 2 öffentliche Veranstaltungen statt:

"Relokalisieren wir unsere Ernährungssysteme, hier und anderswo - ein positiver Beitrag für das Wohlbefinden des Planeten und der Bevölkerung". Ein praktischer Austausch zwischen BäuerInnen, FischerInnen, Nomaden und KonsumentInnen, am 17.5. um 19Uhr

"Erhalten und fördern des bäuerlichen Rechts auf Saatgut, praktische Erfahrungen aus Süd wie Nord". Diskussion bäuerlicher Delegierten aus der Schweiz, Frankreich, Südafrika, Senegal und NGOs, am 18.5. um 19Uhr

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