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Wir wünschen Ihnen Frohe Festtage und ein Gutes 2018!

Es ist das europäische Jahr des Kulturerbes.

Wir tragen gerne unseren Teil dazu bei und fangen gleich damit an:

"Das kulturelle Erbe stiftet Identität und wird ständig neu erschaffen" schreibt der Bundesrat in seiner Medienmitteilung.

Das Kulturerbe gehört uns allen und deshalb lohnt es sich, dem Thema gemeinsam Raum zu geben. Kultur ist nicht gefangen in archäologischen Ausgrabungen, in antiker Architektur oder in statischen Bauwerken. Kultur ist nicht nur ein Erbe unserer Vorfahren, sondern ist auch unsere Zukunft, denn Kultur lebt, soll Leben bringen.

Agrikultur ins Zentrum stellen

Uns erscheint es wichtig Themen, die die Landwirtschaft und Ernährung betreffen, als kulturelles Erbe zu begreifen. Denn wo keine Nahrungsquellen waren, da entstand auch keine Siedlung, kein Zusammenleben, keine Gemeinschaft. Wir wollen das Thema weit fassen und zum Beispiel über Saatgut, Wasser, über Lebensgrundlagen, über Traditionen und über Einflüsse auf unsere Kultur nachdenken. Einflüsse, die unser Denken und Handeln mitbestimmt haben und mitbestimmen werden.

Ein leuchtender Punkt unseres kulturellen Erbes: der Zimtstern

Eines der beliebtesten Weihnachtsguetzli in der Schweiz ist der Zimtstern. Warum gerade dieses Guetzli diesen hohen Beliebtheitsgrad erlangte, ist nicht genau geklärt. Aber wir alle kennen den würzigen Geschmack, der auch den Glühwein so einzigartig macht und wir verbinden ihn seit jeher mit der Vorweihnachtszeit.

Das Backen von Weihnachtsguetzli

Das Backen von Weihnachtsguetzli ist heute nicht mehr den Klöstern vorbehalten, auch die Gewürze für den Teig sind für uns alle erschwinglich. Das war nicht immer so:
Ausgrabungen belegen zwar, dass es schon in vorchristlicher Zeit rituelles Backen zu diversen Festzeiten gab. Dabei ging es auch um die Haltbarmachung von speziellen Vorräten. Das heutige Weihnachtsgebäck dagegen findet seinen Ursprung in den mittelalterlichen Klöstern. Diese hatten bereits den Zugang zu seltenen Kräutern und Gewürzen. Die Geburt Jesu wurde feierlich mit unterschiedlichem Backwerk versüsst. Auch war die positive Wirkung der Gewürze auf die Stimmung und die Verdauung bereits bekannt

Die Herstellung von Weihnachtsgebäck ist heute stark industrialisiert.

Heute ist die Weihnachtsbäckerei stark industrialisiert. 2015 erzeugten div. Hersteller in Deutschland zusammen rund 82.000 Tonnen Weihnachtsgebäck bei einem Umsatz von über 400 Millionen Euro. Die Produktion beginnt jeweils schon im Juli und August.

Entschleunigen

Glücklich können sich diejenigen unter uns schätzen, die den Duft von frisch gebackenen Guetzli kennen, der Geruch, der sich in der ganzen Wohnung ausbreitet und der uns zum Naschen verleitet. Oder der Fund des Rezeptbuches unserer Grossmutter, die sich alle Guetzlirezepte noch fein säuberlich notiert hatte. Eine Tradition, wie die hausgemachten Weihnachtsguetzli, gibt uns die Möglichkeit inne zu halten und unseren Bezug zur aktuellen Weihnachts-Kultur zu überdenken. Das ist im hektischen Weihnachtskonsumrausch auch dringend nötig.

Weiterführende Links:

  • Medienmitteilung des Bundes zum Kulturerbe
  • Plattform des Jahr des Kulturerbes
  • Bundesamt für Kultur: 2018, Jahr des Kulturerbes
  • Zimtgewinnung
  • Was Zimt alles kann
  • Wunderbare Wirkung der Weihnachtsgewürze
  • Im Handel beginnt das Weihnachtsgeschäft im August
  • Guetzlibacken gehört zu Weihnachten
  • Neue Rezepte
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