„In der Schweiz, wie in Europa, hat die aktuelle Agrarpolitik katastrophale Auswirkungen“, stellte Ulrike Minkner vom Initiativkomitee der Initiative für Ernährungssouveränität fest: „Kalte Wirtschaftszahlen bestimmen die Ausrichtung der Landwirtschaft, ökologische, soziale und kulturelle Dimensionen werden ausgeblendet.“ Das sogenannte kalifornische Modell einer stark industrialisierten Landwirtschaft wird privilegiert und massiv subventioniert. Die weltweit dadurch hervorgerufenen Schäden sind dramatisch für viele Menschen und verheerend für die Ressourcen des Planeten: Landflucht, Zerstörung der sozialen und wirtschaftlichen Kreisläufe in den ländlichen Regionen, Wasser- und Bodenverschmutzung durch Pestizide, wiederkehrende Skandale wie Vogelgrippe, Rinderwahnsinn, Hormonfleisch, unkontrollierte Ausbreitung von GVO in der Umwelt, etc…. Freihandelsabkommen wie TTIP und TISA werden zurzeit in Bern und Europa verhandelt und drohen, die Schweiz den Ideologien der freien Marktwirtschaft und der Profitmaximierung zu unterwerfen.
Ein Dutzend Personen haben diesen Samstag an der internationalen Demonstration für gentechfreie Lebensmittel Unterschriften für die Initiative für Ernährungssouveränität gesammelt. Ernährung und Landwirtschaft betrifft uns alle. Die Initiative stärkt das Recht der Bevölkerung eines Landes die Landwirtschafts- und Ernährungspolitik selbst zu bestimmen.
Gentech-Lebensmittel sind das sichtbarste Produkt dieser fehlgeleiteten Politik. „Nur die Initiative für Ernährungssouveränität gibt Produzentinnen und Konsumenten das Recht auf Selbstbestimmung zurück und will ein Gentechnikverbot in der Verfassung verankern,“ sagte Ulrike Minkner abschliessend vor etwa fünfhundert Anwesenden und stellte weitere Aktionen des Initiativkomitees in diesem Herbst und Winter in Aussicht.
Affaire à suivre!
Weitere Informationen unter :
- uniterre.ch
- ernaehrungssouveraenitaet.ch
- Bewegung für Ernährungssouveräniät in Europa, nyelenieurope.net
- Das Regionaljournal ZH/SH von Radio DRS “berichtete” über die Demonstration. Organisator Urs Hans kam 30 Sekunden zu Wort, Paul Steffen von agroscope durfte die Freisetzungsversuche während 4Minuten rechtfertigen. Zum Reinhören hier klicken >>>
- Im zweiten Beitrag des Regionaljournals kam Urs Hans 3Minuten zu Wort. Schade, dass seine Antwort auf die letzte Frage, was das Ziel der Demonstration gewesen sei abgeschnitten wurde. Es wäre ja, hätten beide Seiten beim Service Public gleichviel Gehör haben sollen, noch eine Minute Sendezeit zur Verfügung gestanden >>>





Was wir täglich brauchen sind Vitalstoffe und Mineralstoffe. Der Ernährungsberater würde es in Eiweisse, Kohlenhydrate und Fette aufteilen. BIO oder doch nicht biologisch, sondern nur einfach teurer als herkömmliche Lebensmittel? Dies sind und bleiben immer Spekulationen für den Einzelfall. Überall wird in der Wirtschaft das getan was getan werden muss, Geld verdient. Doch Gesundheit kann man eben nicht immer kaufen. Hier ist jeder selbst Schmidt seines Schicksals. Wenn eine konventionell angebaute Erdbeere – mindestens 24 mal- gespritzt werden muss, dass Sie auch ins Ladenregal darf, dann sollte man einmal darüber Nachdenken wo diese Spritzgifte landen. Einmal auf dem Acker, wo es unsere gemeinsame Umwelt sehr belastet, und einmal in der Frucht oder im Gemüse und dadurch in unserem eigenen Körper. Und das in den Zellulose-Zellen, wo Pflanzen eigentlich die wertvollen Mineralstoffe und Fette speichern. Deshalb sind BIO Lebensmittel sicher auch mit Schadstoffen belastet, jedoch kein vernünftiger Vergleich zur konventionellen Züchtung.