Eine Bildergeschichte vom Genfersee.
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4 Berufsfischer arbeiten im Genfer Quartier Eaux-Vives, ca 140 sind es auf dem ganzen See. Wie und wo wer fischen darf regelt SR 0.923.211 (1).
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Lange vor Sonnenaufgang setzte Michel die Netze. Sie blieben 3 Stunden draussen, jetzt müssen sie wieder reingeholt werden. Michel und sein Onkel fangen zwischen 10-50kg Egli pro Tag (2).
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Die Nylonnetze halten etwa ein halbes Jahr, dann müssen sie ersetzt werden. Als Beifang beim Eglifischen im Genfersee gibts z.B. grössere Barsche und auch Hechte. Ganz anders funktioniert die industrielle Fischerei auf dem Meer (3).
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Sorgfältig werden die Fische aus dem Netz gelöst. Im Sommer sind die Temperaturen angenehmen, im Winter ist es kalt; die Container sind nicht geheizt.
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Filets de perches du Léman: Sie werden noch im Hafen filetiert und dann möglichst direkt verkauft. Der Abfall wird wieder in den See gebracht.
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Ca 40% der in der Schweiz konsumierten Süsswasserfische sind importiert (4). Lokale Eglifilets erkennt man auf dem Teller an ihrer Zeichnung und Grösse.
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Net’Léman heisst die jährliche Putzaktion auf dem Genfersee. 2018 wurde an 13 Orten während den 3 Tagen 5’528kg Abfall gefischt. Flaschen und Aludosen, sehr viel Einwegplastikgebinde, … Auch über 46’000 Zigarettenstummel (5).
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Andere Länder, andere Sitten: In der Chinesischen Kultur steht der Fisch für Reichtum. Ein Neujahr ohne Fisch zum Beispiel ist nicht vorstellbar. Allenfalls wird ein Fisch z.B. aus Holz geschnitzt und mit einer Sauce nappiert. Ein Fischbild gehört in jeden Haushalt.
- SR 0.923.211, Vollzugsverordnung zum Abkommen zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung der Französischen Republik über die Fischerei im Genfersee →
- Eidgenössische Fischereistatistik →
- VisionDive: Das Ausmass der Industriefischerei →
- Eidgenössische Fischereistatistik →
- Net’Léman, Bilanz 2018 →











Wenn ich die Anzahl Fischer und deren täglichen Fischfänge lese, wird mir bange und ich frage mich, hat es Fische, noch wie lange ?
Für die Fischerei in der Schweiz gibts klare Gesetze, inkl. Fischverbot während der Laichzeit. Die Anzahl Berufsfischer ist beschränkt, etc.
Das grosse Ausfischen findet auf den Meeren statt. Ich empfehle auf die im Artikel verlinkte Seite zu klicken für genauere Info.
Bei uns ist das Problem mehr der Klimawandel und die Wasserqualität (Gifte, Hormone,…) die zum Rückgang der Fischpopulationen führen.
Gemäss FAO landen über ein Drittel aller gefischten Fische nie auf dem Teller ->