Das Horrorszenario, mit dem sich neoliberale PolitikerInnen dieses Jahr in die Schlagzeilen katapultieren und das auch in Abstimmungskampagnen grosse Wirkung zeigt, ist eine “staatlich kontrollierte Wirtschaft à la Sowiet Union”. Die Sowjetunion ist Geschichte. Was ist daraus geworden?
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Legende:
Die Mother of Georgia empfängt, hoch über Tbilissi, Freunde mit Wein, Feinde mit Schwert.
Georgien liegt auf der Seiden- und der Heerstrasse.
Georgien ist ein Weinland. Seit jeher und auch während der Sowjetherrschaft, obwohl Moskau befahl auf Kartoffelanbau umzustellen. Heute suchen sie einen neuen Absatzmarkt – und setzen wieder vermehrt auf alte Sorten.
Vor ein paar Jahren kam der genveränderte Mais. Als die Bauern herausfanden, dass sie ihn nicht nachbauen können sondern jedes Jahr wieder neues Saatgut kaufen müssen, haben sie sich geweigert. Die kleinräumige Landwirtschaft ist natürlich und bio. Alles andere ist zu teuer.
Das traditionelle georgische Fladenbrot gibts zum Glück immer noch und auch das in der ganzen Sowjetunion verbreitete dunkle Sauerteigbrot mit Kümmel. Neu dazu kam ein Brot, das dem, das bei uns von einem Grossverteiler als Teigling aus Osteuropa importiert wird, zum Verwechseln ähnlich sieht und schmeckt.
Stalin ist tot, es lebe Ali und Nino!
Georgien war eines der ersten Christianisierten Länder Europas. Verschiedene Völker und Religionen leben friedlich neben- und miteinander. Es gibt Synagogen, Moscheen, Armenische -, Georgische -, Orthodoxe Kirchen, …
Georgien ist ein Käseland und Khachapuri eine der Nationalspeisen. Das “georgische Fondue” wird gleich im Fladenbrot serviert, mit oder ohne Spiegelei.
Gastfreundschaft. Kommen Gäste ist der Vorratsschrank leer und der Tisch voll. Auch getrunken wird reichlich, aber ohne alkoholische Getränke zu mischen und nach Protokoll, orchestriert vom Tamada.
Einkaufen. Die Überraschung: es gibt keine Grossverteiler! Zwar sind in Tbilissi die ersten spars & co erschienen, aber “man” kauft in den kleinen Läden und an Ständen bei der U-Bahn-Station.
Churchkhelva sind eingekochter Traubensaft an Nussträngen. Ohne zusätzlicher Zucker. Heute gibt es sie in vielen Farben/mit verschiedenen Obstsäften.
Weiterführende Links:
p. 28. 30 of http://www.geostat.ge/cms/site_images/_files/georgian/agriculture/2013%20wlis%20soflis%20meurneoba.pdf
2016: http://www.geostat.ge/cms/site_images/_files/georgian/agriculture/2016%20wlis%20soflis%20meurneoba.pdf
Direct foreign investments: http://www.geostat.ge/cms/site_images/_files/english/bop/FDI_2016-ENG-adj-with%20cover.pdf
http://www.geostat.ge/index.php?action=wnews_archive&lang=eng











