22/02: High Tech & Low Tech

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wir haben Glück. Wir leben hier.

Seit dem Versand unseres Newsletters hat das Parlament das GVO Moratorium bis 2025 verlängert. Wir sind froh. Doch vom Tisch ist das Thema deswegen noch lange nicht, es gibt viele offene Fragen und es besteht Klärungsbedarf, denn die Gentechnikverfahren bergen viele Risiken und ihr Nutzen bleibt umstritten.

Wissen schafft Klarheit:

• Wir brauchen eine risikobasierte Zulassungsregelung (SAG) →
• Was ist wirklich dran, an den grossen Versprechen rund um die “Genschere”? Das Skalpell im Erbgut (WOZ 24.2.22) →
• Massiver Deregulierungsversuch und alte Versprechen: Schöne neue Gentechnik (Wege für eine bäuerliche Zukunft. Zeitschrift der ÖBV/Via Campesina) →
• Das Recht auf eine gentechnikfreie Landwirtschaft fordert die AbL (die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. widmet dem Thema ein ganzes Dossier): Was ist und was kommt auf den Acker? →

 

Auf der anderen Seite des technologischen Spektrums:

• die selbstorganisierte Ausbildung im ökologischen Gemüseanbau F.A.M.E. →
• und der Schreber- und Balkongartenboom, bei dem das naturnahe Gärtnern vor allem bei der jüngeren Generation zentral sei, wie Udo Theiss schreibt Vom Schrebergarten zum Stadtacker →

 

Wir machen uns keine Illusionen, die grossen Trends sind jenseits von idealistischen Bewegungen… Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen “identifiziert neu auftretende Gefahren für die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung, um die Lebensmittelsicherheit langfristig sicherzustellen und Betrug zu verhüten” und veröffentlicht regelmässig ein Bulletin über Lebensmitteltrends, -Infektionen, -Sicherheit und -Betrug →

Gute Lektüre und freundliche Grüsse,

Christine Hürlimann