Veröffentlichung: 29.05.13; Aktualisierung: 25.04.14
Weizen ist heute eine der weltweit am meisten konsumierten Getreidesorten. Im Gegensatz zu vor etwa 10.000 Jahren ist Weizen mittlerweile kein Naturprodukt mehr, sondern eine genetisch veränderte Mischung aus verschiedenen Zuchtformen. Diese genetische Modifikation zielt nicht auf die Gesundheit des Menschen ab, sondern in erster Linie auf höchstmögliche Erträge.
Neben hohen Ertragsleistungen stehen vor allem auch gute Verarbeitungseigenschaften (industrielle Backprozesse) im Vordergrund und dementsprechend wurde der Weizen weitergezüchtet. Heute besteht Weizen aus 50 Prozent Gluten, noch vor etwa 50 Jahren betrug der Glutenanteil lediglich 5 Prozent. Je mehr von diesem Klebereiweiss im Getreide enthalten ist, desto besser lassen sich industrielle Backwaren herstellen. Von den chemischen Zusatzstoffen zur Verlängerung der Haltbarkeit dieser massenweise produzierten “Grundnahrungsmittel” ganz zu schweigen.
Der Kardiologe und Präventionsmediziner Dr. William Davis scheut nicht, „modernen Weizen“ als „chronisches Gift“ zu bezeichnen. Davis macht Weizen für die Verfettung der westlichen Gesellschaft und für die umgreifenden degenerativen Krankheiten wie Diabetes, Darmkrankheiten, Herzkrankheiten, Hautkrankheiten, Arthritis, Depressionen und auch Demenz verantwortlich.
Davis stellte bei seinen Diabetes-Patienten fest, dass Mehl dick macht – und zwar besonders dann, wenn es sich um Weizenmehl handelt, wobei es nicht so sehr eine Rolle spielt, ob die Patienten nun Vollkorn- oder Weissmehl essen.
Und Davis fand schliesslich den offenbar Schuldigen an diesem Desaster: Ein Eiweiss namens Gliadin. Es ist Bestandteil des Weizenproteins Gluten, das bei manchen Menschen zu einer Unverträglichkeitsreaktion, der Zöliakie führt. Abgesehen davon jedoch hat Gliadin noch ganz andere Auswirkungen auf den menschlichen Organismus – und zwar nicht nur bei empfindlichen, sondern bei allen Menschen.
Devis betont: „Es geht hier nicht nur um Menschen mit Glutenunverträglichkeit und Zöliakie. Es betrifft uns alle. Gliadine sind für niemanden geeignet. Tatsächlich handelt es sich um ein Opiat! Dieser Stoff verbindet sich mit den Opioidrezeptoren in unserem Gehirn und regt bei den meisten Menschen den Appetit an.“
Die Weizen-Exorphine seien übrigens derart suchtauslösend, dass ein Pharmaunternehmen bereits ein Medikament entwickelt hat, das die Opioid-Rezeptoren – bei anhaltendem Weizenprodukteverzehr – blockieren kann und als Schlankheitsmittel dienen soll. Erste Tests zeigten dann auch verblüffende Ergebnisse. Die Testpersonen verloren im Laufe von sechs Monaten 10 Kilogramm – und zwar ohne jede Ernährungsumstellung. Wer klug ist, braucht keine Schlankheitspille, sondern lässt einfach den Weizen weg.
Dr. med. William Davis – Weizenwampe – 2013 / Goldmann Verlag
ISBN 978-3-442-17358-7
Auch Gegenargumente lassen sich finden, hier mehr: http://khporz.de/assets/Uploads/Startseite/Interview-Holtmeier.pdf

