Seit einiger Zeit wird in der Milchbranche und auch im Parlament über die Öffnung der sogenannten “Weissen Linie” diskutiert. So sollen nach dem Käsemarkt auch für weitere Milchprodukte die Tore Richtung EU geöffnet werden.
Noch bevor der Bundesrat seinen Bericht zur Marktöffnung für Milchprodukte vorlegt, haben die Milchproduzenten (SMP) eine eigene Studie präsentiert.
Das Fazit der von der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaft (HAFL) im Auftrag der SMP durchgeführten Studie überrascht wenig: Für die meisten Milchbauern wäre eine Marktöffnung gegenüber der EU kaum tragbar und somit die Zukunft der Schweizer Milchwirtschaft ungewiss, aber auch Verarbeitung und Handel würden nicht unbedingt profitieren.
82% der Schweizer Milchbauern würden mit dem Melken aufhören, wenn der Freihandel für Industriemilch mit der EU eingeführt würde. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage auf schweizerbauer.ch, an der 175 Personen teil nahmen
Kurzdokumentation der Studie: http://www.swissmilk.ch/de/produzenten/milchpolitik/dossiers-milchpolitik/marktoeffnung-weisse-linie/-dl-/fileadmin/filemount/dokument-smp-marktoeffung-weisse-linie-hafl-kurzdokumentation-2013-09-03-de.pdf
Weitere Informationen:
Liberalisierung Milchmarkt – ein Fiasko

