(7. Teil des Gastbeitrages von C. Widmer für spezifische Kommentare und Diskussion)
Stärkung der pflanzenbaulichen Produktion: Die Ergebnisse von Modellrechnungen zeigen, dass mit der AP 14-17 beim Futtergetreide ein Produktionsanstieg um rund 10 Prozent erfolgt. In der Rindviehhaltung ist wegen dem Wechsel von produktionslenkenden Tierhaltungsbeiträgen auf produktionsneutralere Versorgungssicherheitsbeiträge ein Rückgang von rund 8 Prozent zu erwarten. Insgesamt führt die AP 14-17 zu einer leichten Verlagerung von der tierischen zur pflanzlichen Produktion. Die Nahrungsmittelproduktion nimmt bis 2017 um rund 5 Prozent zu. Da die Futtergetreideproduktion ausgedehnt wird, sinkt der Kraftfutterimport um knapp 10 Prozent.
Erhöhung der Ressourceneffizienz: Positive Auswirkungen werden auch im ökologischen Bereich (Biodiversität, Stickstoff-, Phosphor- und Ressourceneffizienz) erwartet. Zudem leistet die Agrarpolitik 2014-2017 auch einen Beitrag zur Reduktion des Kulturlandverlusts und führt zu einer Aufwertung der Landschaftsqualität.
Verbesserung der Einkommen: Gemäss den Modellberechnungen wird das Einkommen des gesamten Agrarsektors im Jahr 2017 rund 2 520 Millionen Franken betragen. Es liegt damit um hundert Millionen Franken höher als wenn die heutigen Instrumente unverändert weitergeführt werden. Am stärksten ist der Einkommensanstieg in der Bergregion. Auch in der Tal- und in der Hügelregion prognostizieren die Modellrechnungen Einkommenssteigerungen.

