
Ernährungssouveränität ist kein Reklamespruch!
“Uniterre steht am Abgrund” titelten viele (elektronische und gedruckte) Medien Ende März die Mitteilung zum Finanziellen Engpass der Bauernorganisation. Zahlreiche Kommentare auf den Online-Portalen der grossen Tageszeitungen zeugen vom Unmut der Leser über die Landwirtschaft, die SVP, die Gewerkschaften, die Direktzahlungen, ….
Kaum einer nimmt direkt auf uniterre Bezug.
Wer ist uniterre?
Uniterre ist eine Bauern- und Bäuerinnen-Organisation, die sich engagiert und mutig, aber auch mit viel Kleinarbeit (z.B. Recherchen) für die Anliegen ihrer Mitglieder einsetzt. Das »Bauernsterben« (3-4 Höfe hören täglich für immer auf) trifft sie direkt, weil mit den Höfen auch ihre Mitglieder weg fallen. Dabei arbeitet uniterre nicht nur für ihre bäuerlichen Mitglieder, sondern sucht in vielen Belangen die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und setzt sich auf nationaler und internationaler Ebene für eine lebenswerte Landwirtschaft ein. Davon profitieren Produzenten, Konsumenten und auch internationale Handelspartner.
Entsprechend breitgefächert sind ihre Tätigkeiten und Schwerpunkte:
- Uniterre hat bei sehr vielen Vertragslandwirtschaftsprojekten “Geburtshilfe” geleistet und den Dachverband in der Romandie gegründet und in der Deutschschweiz mitgeholfen einen solchen zu gründen;
- Sie arbeitet an einem Projekt für fair gehandelte Milch: In Genf wurde dies schon mit einer Regio-Milch umgesetzt, die bei Manor-Genf erhältlich ist, in Zürich ist ein Projekt in Vorbereitung;
- Sie ist Gründungsmitglied von der Europäischen Koordination von Via Campesina und setzt sich sehr für das Verständnis des Konzepts der Ernährungssouveränität ein;
- Sie ist federführend bei der Gründung einer UNO-Arbeitsgruppe im Menschenrechtsrat in Genf, die sich weltweit für die Rechte der Bäuerinnen und Bauern einsetzt;
- Sie organisiert (und hilft mit) bei Veranstaltungen zu Themen wie Agrarpolitik, WTO, Freihandel, Spekulation und Menschenrechte; manchmal mit Unterstützung der noch jungen uniterre-Theatergruppe ernste Themen durchaus unterhaltend zu vermitteln weiss;
- Sie beleuchtet die Agrarpolitik des Bundes kritisch und bringt ihre Anliegen auf allen Stufen ein.
- Sie kommuniziert via die national und international orientierte www.uniterre.ch, per Newsletter und über ihr monatliches Journal – jeweils auf französisch und deutsch.
- Sie hat eine Bäuerinnen- und Frauenkommission – aber das versteht sich ja fast von selbst.
Die Organisation möchte weiterhin eine unabhängige Stimme in der Landwirtschaft bleiben und sucht deshalb Unterstützung >>>
gemeinsam können wir es schaffen!
So lautet der Appell an sympatisierende LandwirtInnen und nicht-LandwirtInnen.
Mögliche Unterstützungsformen finden Sie auf uniterre.ch

