“Die Schweiz braucht Freihandelsabkommen, um ihren Wohlstand zu sichern”. Damit hat Bundesrat Guy Parmalin die Marschrichtung der Schweizer Agrarpolitik bestätigt und “auf den offenen Geist aller Beteiligten” zählend das Thema vorerst erledigt.
Die Agrarpolitik 22+ geht in die falsche Richtung. Ariet Güttinger schreibt Klartext: “Der Verfassungsauftrages verlangt in erster Linie die Unterstützung und den nachhaltigen Schutz unserer Landwirtschaft, die Agrarpolitik 2022+ steht in diametralen Gegensatz dazu.”: Vernehmlassung zur Agrarpolitik 2022.
Zahlreiche Studien belegen, dass die Landwirtschaft der Umwelt schadet. Die Landwirtschaft ist also nicht nur der ökonomischer Unsinn, zu dem wir uns (siehe Abstimmung am 24.9. 2017) bekennen und den wir uns leisten wollen, sondern sie scheint auch ein ökologischer Unsinn zu sein. Sollten wir nicht, quasi der Umwelt zu liebe, unsere Lebensmittelproduktion auslagern in Länder, in denen ökologischer produziert werden könnte? Mit welchen Konsequenzen? Wir müssen reden.
Wieso polarisiert die AP 22+ zwischen Landwirtschaft und Ökologie? Um was geht es tatsächlich? Wir wollen die Argumentation hinterfragen, mit der die Diskussion geführt wird und laden Sie gerne jetzt schon ein am Freitagnachmittag, 17. Mai 19. Nach dem Einführungsreferat “Sind Schweizer Bauern Umweltsünder?” von Mathias Binswanger diskutieren Maya Graf (Grüne Schweiz), Mathias Binswanger (FHNW), Andreas Bosshard (Vision Landwirtschaft) und François Monin (SBV-USP), moderiert von Hans Bieri (SVIL) in der FHNW Olten über Ökologie und Landwirtschaft: ein Scheinkonflikt?
Und weils nicht nur Politik gibt, hier wieder einmal eine Bildergeschichte. Dieses mal veranlasst durch eine alte Linde.
Wir wünschen Ihnen gute Lektüre und freuen uns auf Ihre Rückmeldungen!
Christine Hürlimann
agrarinfo.ch