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4/21: Wo wir uns treffen

Liebe Leserin, lieber Leser,

Online events seien klimafreundlicher, weil niemand reisen müsse, rechnet die ETH vor.

Zwar ist der IT Sektor der weltdrittgrösste Energieverbraucher, gleich nach China und den USA, und das Streaming eines YouTube Videos brauche doppelt so viel Strom wie ein durchschnittlicher Kochherd, aber, wenn man bedenkt, dass eine einzige Bitcoin-Transaktion gleich viel CO2 produziere wie 89’000 Stunden YouTube-Streamen, nämlich 536kg, dann machen wir Sie hemmungslos und sehr gern auf verschiedene Streaming-Events aufmerksam:

  1. Unsere Konferenz Resilient Agriculture for Global Health findet am 4. und 5. Juni online, und hoffentlich auch ein bisschen offline im PROGR Bern, statt. Es geht um die Fragen «Wie sind wir in die Krise gekommen, in der wir aktuell sind?» und «Wie kommen wir wieder raus?» Spannende Vorträge von renommierten internationalen Epidemiolog·inn·en, Geograph·inn·en, Landwirt·inn·en und Militant·inn·en. On- und Offline Publikumsdiskussionen, mit Simultanübersetzung (Englisch/Deutsch). Details und Anmeldung über resilient-agriculture-for-global-health/.
    Die Einladung darf gern weitergegeben werden, auch international – die virtuelle Anreise ist ja «fast CO2-frei».
  2. Auch der nächste FoodTalk vom Ernährungsforum Zürich, am 17. Mai, ist online. Im 4. Anlass dieser Reihe geht’s um die 2 Landwirtschaftsinitiativen, über die wir am 13. Juni abstimmen. Falls Sie Fragen haben, hier ist eine Möglichkeit, sie zu stellen!
  3. Ebenfalls als Livestream findet der Biovisions 2021-Frühlingsanlass statt. Unter dem Titel „Auswege aus der Pestizid-Falle – nachhaltige Lösungen in der Praxis“ werden am 19. Mai ab 19Uhr konkrete Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft vorgestellt. Details und Anmeldung auf der Webseite von Biovision

Landwirtschaft findet zum Glück weiterhin draussen statt 😉. Wie, das kann man zum Beispiel auf den «Weltäckern» erfahren. Auf dem Acker in Attikon hat letztes Wochenende die Saison begonnen, am 15. Mai eröffnet der Weltacker Bern mit einem Tag der offenen Tür seine erste Saison und auf den 22. lädt dann der älteste Weltacker der Schweiz, Nuglar, ein. In den verschiedenen Gärten werden verschiedene Systeme gezeigt, man muss sich also nicht für einen entscheiden, sondern kann gut und gern an zwei Veranstaltungen Teilnehmen

Etwas zu Lernen gibts auch im neusten Artikel von Udo Theiss. Er wollte verstehen, wie es dazu kam, dass einige wenige Konzerne immer grössere Teile der Lebensmittelproduktion und Vermarktung kontrollieren, vom Acker bis zur Ladentheke. Sein Artikel heisst Monopolismus statt freier Markt und zeigt auf, wie Monopole den Freien Markt übernommen haben und bestimmen, was auf unseren Teller kommt.

Wir wünschen Ihnen gute Lektüre und spannende Anlässe. Wir hoffen, Sie an unserer Konferenz im Juni begrüssen zu dürfen.

Christine Hürlimann
agrarinfo.ch

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Datum:Mai 26, 2021