Es gibt kaum mehr Blumenwiesen in der Schweiz. Ihre Biodiversität hat seit Mitte des 20. Jahrhunderts drastisch abgenommen. Die Artenvielfalt in den traditionellen Fromentalwiesen ist seit 1950 um einen Drittel zurückgegangen. Doch sie sind wichtig für Bestäuber und andere Nützlinge und stehen deshalb immer mehr im Mittelpunkt.
Staatliche Biodiversitätsförderflächenbeiträge, Vernetzungsbeiträge, Landschaftsqualitätsprojektsbeiträge und Blühstreifenbeiträge sollen extensive Bewirtschaftung und Artenvielfalt fördern. Öko-Beiträge gibt’s schon, auch wenn Biodiversitäts-Qualitätsniveau QII nicht erreicht wird. Der Anteil an Brachen und Wiesen nimmt erfreulicherweise wieder zu – bei gleichbleibender Landwirtschaftlicher Nutzfläche bedeutet das aber, dass die Produktion auf den restlichen Flächen intensiviert werden muss um den gleichen Ertrag zu behalten.
Ab 2015 werden “Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge” gefördert. Damit wird ein Beitrag zur Stärkung der Bienenpopulation geleistet. Entlang von Fliessgewässern sind in den Biodiversitätsförderflächen neu maximal 20 Prozent unproduktive Strukturen wie Gehölze oder Steinhaufen beitragsberechtigt.
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