Der Landwirtschaftliche Klub der Bundesversammlung und die SVIL hatten eingeladen zum Informationsanlass für die Mitglieder des Parlaments und weitere interessierte Kreise zum Thema Freihandel und Landwirtschaft. Die Landwirtschaft soll liberalisiert und gleichzeitig umweltfreundlicher werden, so die Gesamtschau des Bundesrates zur Agrarpolitik. Während die Liberalisierungsbefürworter sagen, die Schweiz könne sich de
Kritiker behaupten, die Initiative für Ernährungssouveränität wolle die Position der Bauern aus der 3. Welt schwächen. Dabei will sie nur eine völlig verfehlte Import- und Exportpolitik stoppen.
Die Initiative für Ernährungssouveränität ist eigentlich der Schweizer Ableger einer Internationalen Bewegung von Kleinbauern. Doch ist die Initiative kein reiner Solidaritätsakt gegenüber der Dritten Welt. Sie ebnet auch den Weg für massgebliche Verbesserungen der unsinnigen Schweizer Agrarpolitik.
Im Herbst dieses Jahres stimmen die Schweizerinnen und Schweizer wahrscheinlich über die Initiative für Ernährungssouveränität ab. Aber um was genau geht es dabei eigentlich?
Wie kommt es, dass die Handwerkerlöhne bei uns um ein Mehrfaches höher sind als im umliegenden Europa? Wie soll die Landwirtschaft zusätzlich zum hohen Kostenumfeld den zunehmenden Druck, der durch den Agrarfreihandel ausgelöst wird, bewältigen? Bericht der öffentlichen Podiumsveranstaltung
Hans Christoph Binswanger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen, ist im 88. Altersjahr in St. Gallen verstorben. Sein Hauptinteresse galt den Zusammenhängen zwischen Ökonomie und Ökologie, wo er international herausragende Beiträge geleistet hat. Bezüglich der Landwirtschaft gilt Hans Christoph Binswanger als der Vater der Direktzahlungen. Schon in den 70er Jahren hatte er vorgesch
Die “Gesamtschau zur mittelfristigen Weiterentwicklung der Agrarpolitik” des Bundesrates ist düster. Unsere Abhängigkeit soll weiter vergrössert werden (über die Hälfte des globalen Saatgutmarktes wird bereits von nur drei Firmen kontrolliert), der Strukturwandel geht weiter (täglich gehen 6 Arbeitsplätze verloren) und die Landwirtschaft wird weiter dezimiert (täglich schliessen 3 Höfe). Der Bundesrate ü
Hungerkrisen durch Krieg und Vertreibung – und die Welt schaut zu. Täglich erreichen uns Bilder von hungernden Kindern, Millionen von unterversorgten Kriegsflüchtlingen, ertrunkenen Menschen im Mittelmeer. Wir sind es leid, die Informationen erreichen unseren Kopf, aber nicht unsere Herzen.
Bereits über 77‘000 Menschen haben die Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» unterschrieben. Ist Landwirtschaft 4.0 bereits die Antwort?
Es gibt zwei Ja-Komitees und ein paar einzelne GegnerInnen. Alle interpretieren die Vorlage anders. Einig scheint man sich nur darüber, dass es keine neuen Gesetze brauche und keine grossen Veränderungen auf uns zu kämen. Weder bei einem „Ja“ noch bei einem „Nein“. Warum stimmen wir überhaupt ab?