Die Stiftung für Konsumentenschutz wird zu 10% direkt vom Bund finanziert (1). Der Bund wiederum hängt zu ca 10% von der Grossindustrie ab: 2.85% der Firmen (8‘441) finanzieren 11.5% des Bundesbudgets (2). Dies mag der Grund sein, weshalb der in der SKS-Zeitschrift Blickpunkt 4/13 auf S.2 veröffentlichte Artikel „Agrarschutz verteuert unsere Lebensmittel“ (3) ein bisschen einseitig ausgefallen ist. Der Titel würde p
Die Tierproduktion kompensiert die mässigen Ernten (1). Ein erster Blick auf die Landwirtschaftliche Gesamtrechnung – Schätzung 2013 (2) zeigt: Die Landwirtschaftlichen Erzeugnisse sind um 50 Millionen CHF gestiegen und auch die “nicht von der Landwirtschaft trennbare Nichtlandwirtschaftliche Erwerbstätigkeit” wird 2013 um 30 Mio höher geschätzt als im Vorjahr (3). Die Erhöhung im Gesamtproduktions
Seit einiger Zeit wird in der Milchbranche und auch im Parlament über die Öffnung der sogenannten “Weissen Linie” diskutiert. So sollen nach dem Käsemarkt auch für weitere Milchprodukte die Tore Richtung EU geöffnet werden. Noch bevor der Bundesrat seinen Bericht zur Marktöffnung für Milchprodukte vorlegt, haben die Milchproduzenten (SMP) eine eigene Studie präsentiert. Das Fazit der von der Hochschule fü
Die Gesellschaft Schweiz-UNO will zur Frage der Ernährung und der Ernährungssouveränität sensibilisieren. Am 20. Juni 2013 fand dazu eine Podiumsdiskussion statt zum Thema Grosskonzerne oder Familienbetriebe Unter der Leitung des Moderators Fabian Renz, Journalist der Zeitungen Tages-Anzeiger und Der Bund diskutierten: Markus Ritter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes Michael Brander, Koordinator des Proj
Agrarpolitik ist furchtbar kompliziert. Aber viel zu wichtig, um ignoriert zu werden. Eine Annäherung an das Gstürm um das Agrarprogramm 2014-2017 (AP14-17). Die Agrarpolitik (AP) prägt im ländlichen Raum massgeblich das Landschaftsbild der Schweiz. Und sie bestimmt mit, was auf unseren Tellern landet. Etwa alle fünf Jahre wird sie reformiert. Der neuste Vierjahresplan heisst AP 14–17. Angeschoben wurde der Reformsch
von Jakob Alt zur “Übermechanisierung der Landwirtschaft”: Über Bauern wird viel geredet. Auffallend, wie oft in letzter Zeit in verschiedenen Medien das Thema “Übermechanisierung“ auftaucht. Die Schweiz ist, was die Traktorendichte betrifft, absoluter Weltmeister. Oft wird dies in gut recherchierten Berichten als blödsinniger Luxus und Grosshanserei abgetan. Ein Grund, so heisst es, wir Steuerzahle
Zum Artikel «Aber was heisst ökologisch?» in der WOZ vom 18. April von Hans Bieri Das geldgetriebene Wirtschaftswachstum beruht auf einer Unterbewertung der natürlichen Ressourcen sowie jener Bereiche der Wirtschaft, die nahe mit dem Boden und mit Rohstoffen arbeiten und somit der Begrenztheit der Natur unterliegen. Die Landwirtschaft kann ihre Produktion nicht wesentlich ausdehnen, was sich in der zunehmenden Differ
Medien wie Bevölkerung scheinen überfordert. Der Bundesrat hat über 350 Seiten Verordnungen in die Vernehmlassung geschickt. Uniterre Genf und Zürich haben das Referendum lanciert, der SBV hat sich dagegen ausgesprochen aber der Schaffhauser Bauernverband ist dafür, … „wenigstens hat man ein Bild, wie‘s für 4 Jahre gehen soll“ sagen sie. Aber es geht nicht nur um die Bauern, es geht auch um die Konsumenten. Es geht u
Die Agrarpolitik scheint so komplex, dass sich nur noch Vollprofis damit abgeben mögen. Alle andern scheinen überfordert von all den Verordnungen, die diesen Monat publiziert wurden. Im Folgenden erklärt Biobauer Jakob Alt, weshalb er das Referendum unterstützt. Damit Sie sich ein ganzheitlicheres Bild machen können beleuchtet er die Gegenargumente aus seiner Sicht. Das vereinfacht die Meinungsbildung nicht unbedingt
Markus Ritter ist Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes. Mit seiner freundlichen Genehmigung veröffentlichen wir hier seinen Kommentar, der am 14. April 2013 in der „Ostschweiz am Sonntag“ erschien: Unserem Kulturland Sorge tragen Am 22. März wurde die Agrarpolitik 2014/17 vom Nationalrat und Ständerat in der Schlussabstimmung gutgeheissen. Zurzeit läuft die Referendumsfrist. Am 8. April wurde