Die einen möchten klare Grenzen als Schutz vor der ausländischen Konkurrenz, die anderen eine vollständige Öffnung des Schweizer Marktes: Der Agrarfreihandel, vereinfacht dank dem Cassis de Dijon Prinzip bleibt in der Schweiz ein hoch brisantes Thema. Was ist davon zu halten?
An der “Agrartagung”, zu der BR Schneider-Ammann am 30.Aug.11 in Glattbrugg 75 Personen aus “interessierten Kreisen” lud sprach Nikolaus Berlakovich, österreichischer Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Wegen der Brisanz des Themas erlaube ich mir, hiernach den Inhalt von Herrn Berlakovich wiederzugeben:
Obwohl die „Doha-Runde“ der WTO abgebrochen worden war, weil die USA nicht auf die Exportsubventionen ihrer Agrarexporte verzichten wollen und man daraus schliessen kann, dass in den allermeisten Exportländern die Produzenten auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, wird in der Schweiz scheinbar vorbehaltslos und eifrig auf den Agrarfreihandel mit der EU und weltweit hingearbeitet.