„Die Landwirtschaft hat es wie jede menschliche Einrichtung mit neuem zu thun, und wer ewig beim Alten bleibt, schadet sich am meisten“, und das seit 200 Jahren. Doch in Neues investieren bringt wirtschaftliches Risiko. Gibts eine Nachfrage? Was ist machbar?
Heute regnet es endlich. Das Heu ist drin, ich bin zwar müde aber sehr zufrieden und wir haben eine kurze Verschnaufpause verdient. Das Heuen hier auf dem Mont-Soleil war sehr speziell dieses Jahr. Wobei ich ehrlich gesagt zugeben muss, noch kein „unspezielles“ Jahr hier oben erlebt zu haben. Wahrscheinlich ist jedes Jahr speziell oder sagen wir eher einzigartig. Der Start in die Heusaison ist jeweils ein Geduldsakt
Das Ziel sei, dass die „Mitglieder einer Gesellschaft jederzeit physischen und wirtschaftlichen Zugang zu ausreichender, sicherer und nahrhafter Nahrung haben, welche ihren Ernährungsbedürfnissen und Nahrungsmittelpräferenzen für ein aktives und gesundes Leben entspricht.“ So steht es im offiziellen Schweizer Agrarbericht (2016). Wie das geschehen soll wird durch die Agrarpolitik festgelegt und mit Gesetzen und Veror
Notizen der Podiumsdiskussion vom 27.8.16 die Christian Hiss’ Vortrag über Regionalwert AG (siehe unser Artikel aus der Region für die Region – Beispiel Regionalwert AG) folgte. Teil 1: Regionalität als Markt Die finanzielle Wertschöpfung ist bei der landwirtschaftlichen Produktion selbst weit geringer als bei der Verarbeitung und dem Handel (1). Deshalb gilt: Je mehr die Landwirte an der Wertschöpfungsk
Ernährung geht uns alle an. Deshalb sollen auch alle mitdiskutieren und die Zukunft aktiv mitgestalten. Doch wie kann man das Interesse der Verbraucher wecken, wenn -grob geschätzt- 90% im Supermarkt einkaufen und davon 50% preisbewusst das günstigste Produkt?! Im folgenden eine Palette der Anregungen aus der Zuschauerdiskussion vom 27.8.16 im Anschluss an Christian Hiss‘ Vortrag über Regionalwert AG (aus der Region
aus dem Vortrag von Christian Hiss an unserer Veranstaltung vom 27.8.16 “Es gibt immer weniger landwirtschaftliche Betriebe. Was, wenns dann gar keine mehr gibt?” Mit diesen Worten beginnt Christian Hiss, der Regionalwert AG,seinen Vortrag. Seit die Logik der Industrie und des Handels (bis zu den Instrumenten der Buchhaltung) auch in die Landwirtschaft angewandt wird, folgen die landwirtschaftlichen Betri
Woher kommt eigentlich unsere Milch? Bevor sie, standardisiert und haltbargemacht, im praktischen Tetrapack, in den Detailhandel gelangt? Damit eine Kuh Milch gibt muss sie zuerst kalbern. Trinken wir den Kleinen die Milch weg? Über 1.5 Mio Stück Rindvieh leben in der Schweiz, davon sind 545‘000 Milchkühe (1) . Jede von ihnen bekommt jedes Jahr ein Kalb. Dieses benötigt ca. 8 kg Milch pro Tag. Wenn Mutter Kuh 6‘000 k
Unternehmen scheuen weder Kosten noch Mühen, um Nachbau unmöglich zu machen: Das Thema Nachbaugebühren bei Getreide werde über kurz oder lang Geschichte sein, so konnte man bei Top Agrar Anfang Mai dieses Jahres lesen. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass die Nachbaugebühren für diese Arten abgeschafft werden sollen, im Gegenteil … Gerne veröffentlichen wir hier den Artikel von Eva Gelinsky, Interessengemeinschaft
Grüne Wiesen mit grasenden Kühen … verschneite Bergspitzen der Alpenwelt … Das Kuh-Image der Schweiz mit seinen landwirtschaftlichen Produkten Käse, Schokolade und Trockenfleisch ist wohl fast auf der ganzen Welt bekannt und geschätzt. Von einem anderen landwirtschaftlichen Exportprodukt wird in Konsumentenkreisen wenig gesprochen: Rinder-Sperma. Ejakuhlation Seit der ersten künstlichen Befruchtung 1937 (in der Schwe
Kuhltur Kühe sind Teil unserer Kultur. Die Kuhkämpfe (1) gehören genauso zum Wallis wie die Landsgemeinde zu Appenzell; unsere Nationalspeisen Fondue und Raclette so wie das AOP-Trockenfleisch sind der Viehwirtschaft zu verdanken. Das Bild, das wir von der “Kuh-Schweiz” haben, mag verstaubt sein (2) und die Werbebotschaften, die auf eine folkloristische Sehnsucht bauen, haben mit der Realität kaum mehr et