Fragt man Kinder in der Stadt oder in der Agglomeration, woher denn die Milch, das Joghurt oder der Käse kommen, erhält man nicht selten die Antwort: „Vom Lande“. Dass da noch eine Kuh mit Bauernhof dazugehört, bringt solche Kinder dann zum Staunen. Aber – Hand auf’s Herz – fehlt nicht auch uns Erwachsenen oft ein vertieftes Nachdenken über die Herkunft unserer Lebensmittel? Volle Gestelle in den Läden mit Lebensmitt
Am 6.8.14 verhängte Russland ein “komplettes Embargo” für Rind-, Schweine-, und Geflügelfleisch, Fisch, Käse, Milch, Gemüse und Obst aus den USA und der EU, Australien, Kanada und Norwegen. (1) Die Botschaft dahinter: Wir sind nicht nicht erpressbar, wir können auch ohne euch überleben weil wir unser Essen selber produzieren können. Wie ist es so weit gekommen? Die Krim, die grösste Halbinsel des Schwarze
In folgendem Leserbrief an den Schweizer Bauer äussert sich Herrman Dür (Ökonom, seit 26 Jahren in der Nahrungsmittelproduktion tätig, schliesst seit 15 Jahren Termingeschäfte im Agrarrohstoffbereich ab) zur anstehenden Spekulationsinitiative. Vor einigen Jahrzehnten lehnte mein Vater, wie ich ein Müller, eine für ihn vermutlich gewinnbringende Sponsoringanfrage angewidert ab. Dabei wären bei einem Strassenumz
Wir wollen keine hors sol Tomaten. Doch was ist die Definition von Hors Sol? Ohne Erde im Gewächshaus – oder ist auch schon unser Wein „hors sol“? Der Artikel basiert auf einem vom WWF Wallis und Vitival organisierten Vortrag über den “Boden im Rebberg: Eine Frage des Terroirs oder der Pratiques Viticoles” von Etnobiologist und Bodenspezialist Gaëtan Morard von der Association Permaculture Romande. Als Pe
Hülsenfrüchte – keine leeren Hülsen Die UNO hat das Jahr 2016 zum Internatioalen Jahr der Hülsenfrüchte erklärt. Hülsenfrüchte, also Leguminosen wie Linsen, Erbsen und Bohnen … das mag auf den ersten Blick unspekatkulär oder gar langweilig klingen. Und tatsächlich werden Hülsenfrüchte von den meisten Menschen nicht ausreichend geschätzt und fristen vor allem hierzulande ein Schattendasein. Das möchte die UNO nun ände
Fausta Borsani, Thomas Gröbly (Hrsg.), Bern 2016, ISBN 978-3-7272-1456-1 Zwischen Fairtrade und Profit. Wer sät, der erntet – oder doch nicht? Die Neuerscheinung ‚Zwischen Fairtrade und Profit’ befasst sich mit den verheerenden Wirkungen des Neoliberalismus in unserer heutigen Welt und zeigt gleichzeitig Möglichkeiten einer Gegenwehr auf – für jeden von uns. Zur Einführung ins Thema eine kurze historische Erinn
Unter diesem Titel erschien vor ein paar Tagen das antidotincl. Nr. 20 / 2015. Wir freuen uns, das Heft in pdf-Format hier publizieren zu dürfen, möchten aber darauf aufmerksam machen, dass die Artikel nicht alle “ausdiskutiert” sind. Wahrscheinlich sind sie gerade deshalb allesamt wichtig für die aktuelle Debatte über Ernährungssouveränität. Bitte klicken Sie aufs Titelblatt um die Zeitung zu öffnen. Int
Der Leserbrief von Raymond Gétaz der Kooperativen Longo maï in 2863 Undervelier erschienen am 23.Oktober 15 in der NZZ: Zu selten wird über die Arbeitsbedingungen in der industriellen Landwirtschaft berichtet. Ähnliche Situationen wie in Italien denunziert das Europäische BürgerInnen Forum seit fünfzehn Jahren bei der Erdbeer- und Gemüseernte in Andalusien, der Pfirsichernte in Frankreich, der Spargelernte in Deutsc
“Ökologischer Anbau ist unsere Zukunft”, schreibt Greenpeace und hat damit definitiv Recht. Dass biologisch angebaute Früchte und Gemüse tatsächlich gesünder sind, zeigen inzwischen einige Studien (1). Der Bio-Markt wächst, “die Intensivkäufer von Bioprodukten haben in den letzten fünf Jahren von 27 auf 35 Prozent zugenommen.” (Jahresbericht 2014 der BioSuisse) Damit die Wirtschaft von diesem
Es ist Erntezeit. Jetzt im Herbst beschenkt uns die Natur mit der grössten Fülle an Früchten und Gemüsen. Obst gehört zu unserer Nahrung, seit wir als Sammler durch die Wälder streiften, doch vom wilden Holzapfel bis zu den heutigen Tafeläpfeln war es ein langer Weg. Im Laufe vieler Jahrhunderte wurde der Apfel gezähmt, verbessert und kultiviert und ist immer noch die Lieblingsfrucht der Schweizer – die wir heute das