Was bei allen Pestiziden eintraf, die Resistenz der angepeilten Insekten, Unkräuter und Schädlinge, gegen die chemischen Hilfsstoffe, hat nun auch die modernen Herbizide erreicht. Seit den 60er Jahren, als die systemisch wirkenden Pestizide aufkamen, werden laufend neue Wirkstoffkombinationen erfunden und eingesetzt. Mit Erfolg wenigstens in den ersten Jahren, werden auch züchterisch Resistenzen gegen Schädlin
Leserbrief An der Ackerbautagung Mitte Januar, am FIBL (1), war der Einsatz von Gülle aus Biogasanlagen umstritten, und die Markenkommission Anbau will ihn auf 50% des Gesamtnährstoffbedarfs beschränken. Für Aussenstehende eine verwirrende Auseinandersetzung. Für Insider eine logische Folge der zunehmenden Konventionalisierung des Biolandbau, wie er schon von Frau Eichenberger im Bioaktuell (2) erwähnt wurde. Mit der
von Markus Lanfranchi, Verdabbio Mit dem so genannten Strukturwandel in der Landwirtschaft geben zunehmend bodenferne Kräfte den Ton an: während Fahr- und Flugzeuge unbehindert Lärm und Gestank verursachen, die Agrarindustrie mit ihren unberechenbaren Chemikalien und Genspielereien Leben aller Art auslöscht, multinationale Lebensmittelverarbeiter krank machende oder gar tödliche Lebens-Mittel auf die Märkte bringen
Die vereinten Nationen (UNO) haben 2014 zum internationalen Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe ausgerufen. Damit soll 2014 die Rolle der landwirtschaftlichen Familienbetriebe in Bezug auf Ernährungssicherheit und ländliche Entwicklung zum weltweiten Thema gemacht werden. Bäuerliche Familienbetriebe produzieren weltweit rund 70% aller Lebensmittel und ernähren damit den Grossteil der Weltbevölkerung. Überdies sind
Artikel von Thomas Gröbly, erschienen in der “Bäuerlichen Zukunft 329”, Oktober 2013, hier publiziert mit der freundlichen Genehmigung des Autors. Einsam steht das edle, schwarze Schild, „Siderswil“* in Goldlettern geschrieben, auf dem bescheidenen Dorfplatz. Das stolze Schild wird von liebevoll gepflegten Blumen und Pflastersteinen umrandet. Die Welt ist in Ordnung. In diesem Weiler im Schweizer Mittella
Die AP 14-17. Am 1.1.14 tritt sie in Kraft. Sie soll die schweizerische Landwirtschaft ökologischer machen und gleichzeitig für die freie Marktwirtschaft anpassen (1). Eine eindrucksvolle Kommunikationskampagne überzeugt die willigen Bürger von der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges. Die Tierproduktion kompensiert die mässigen Ernten titelte das BLW die Veröffentlichung der provisorischen Landwirtschaftlichen Ges
2012 veröffentlichte Greenpeace, dass etwa 80 Prozent des konventionellen Obstes mit Pestiziden belastet ist. Früchte aus der Türkei und Übersee werden mit weit mehr Spritzmitteln behandelt als Lebensmittel aus der Europäischen Union (EU). So stellte man bespielsweise bei einer Probe türkischer Trauben 24 (!) verschiedene Pflanzenschutzmittel fest. Aber was sind eigentlich Pestizide? Pestizide ist der Sammelbe
Im Heft 6/13 beglückwünschen 12 Männer und Frauen der Öffentlichkeit das FIBL zum 40 jährigen bestehen und zum erreichten Stand. Anschliessend schreibt Ursina Eichenberger: „Das FIBL gibt Bio eine wissenschaftliche Basis“. Darin kommt auch die Frage nach einer möglichen Konventionalisierung des Bio auf. Der grosse Erfolg und das starke Wachstum haben eben auch eine Kehrseite, schreibt sie. So übten Bund, Grossverteil
(1) Während Jahrhunderten passten sich die Pflanzen durch natürliche Selektion dem Boden und dem Klima an. Die veränderten Bearbeitungsmethoden führten u.a. zu einer Verdichtung des Bodens und die industrielle Weiterverarbeitung zu veränderten Anforderungen an die Ackerfrüchte. Heute wird Saatgut nicht mehr einfach selektioniert: in hochspezialisierten Hybridzuchten werden agronomische und verarbeitungsspezifische Ch
von Jakob Alt zur “Übermechanisierung der Landwirtschaft”: Über Bauern wird viel geredet. Auffallend, wie oft in letzter Zeit in verschiedenen Medien das Thema “Übermechanisierung“ auftaucht. Die Schweiz ist, was die Traktorendichte betrifft, absoluter Weltmeister. Oft wird dies in gut recherchierten Berichten als blödsinniger Luxus und Grosshanserei abgetan. Ein Grund, so heisst es, wir Steuerzahle