(1) Während Jahrhunderten passten sich die Pflanzen durch natürliche Selektion dem Boden und dem Klima an. Die veränderten Bearbeitungsmethoden führten u.a. zu einer Verdichtung des Bodens und die industrielle Weiterverarbeitung zu veränderten Anforderungen an die Ackerfrüchte. Heute wird Saatgut nicht mehr einfach selektioniert: in hochspezialisierten Hybridzuchten werden agronomische und verarbeitungsspezifische Ch
von Martine Meldem, Grossrätin im Kanton Waadt, erschienen in “Für eine Ernährung mit Zukunft” Souveränität auf Acker und Teller, herausgegeben von uniterre Die Konsumenten möchten die bäuerliche Landwirtschaft unterstützen, weil wir die Garanten hochwertiger Nahrungsmittel sind. Diese bunt zusammengewürfelte Unterstützung entspricht unserer vielfältigen Produktion: Ich mache Direktverkauf, Du gehst mit
Veröffentlichung: 29.05.13; Aktualisierung: 25.04.14 Weizen ist heute eine der weltweit am meisten konsumierten Getreidesorten. Im Gegensatz zu vor etwa 10.000 Jahren ist Weizen mittlerweile kein Naturprodukt mehr, sondern eine genetisch veränderte Mischung aus verschiedenen Zuchtformen. Diese genetische Modifikation zielt nicht auf die Gesundheit des Menschen ab, sondern in erster Linie auf höchstmögliche Erträge. N
Veröffentlichung: 29.05.13; Aktualisierung: 25.04.14 Herkunft des Weizens Die geschichtliche Entwicklung der Getreidenahrung ist eng mit der Kulturgeschichte der Menschheit verbunden. Archäologische Funde haben ergeben, dass Getreide bereits vor über 10’000 Jahren in den Randgebieten des heutigen Irak (Mesopotamien) gesät und geerntet wurde. In Mitteleuropa erst vor etwa 7’000 Jahren, in der Zeit als die Menschen b
Weizenanbau gibt es seit die Menschen sesshaft sind – im Alpenraum seit der Steinzeit (1) – und heute noch ist er Hauptbestandteil unseres täglichen Brotes. Fast täglich ist Weizen auch ein Gesprächsthema: In den letzten Wochen wegen dem dem hohen Glutengehalt in Bioweizen (2), anfangs Jahr wegen dem Buch Weizenwampe (3) , und immer wieder im Zusammenhang mit verschiedenen Diäten, die erklären, dass indus
Für die Rekrutierung der Referenten für die erste bäuerliche Tagung über die Vorteile der Gentechnologie führte ich 1986 viele Gespräche mit Wissenschaftern. Dabei lernte ich sehr viel über die verschiedenen Züchtungsmethoden. Als Mitglied der begleitenden Expertengruppe der ART Reckenholz / Tänikon war ich über Jahre an vorderster Front in die Diskussion über die Agrarforschung eingebunden. Ich bin überzeugt, dass v
Alle reden über GELD. Die Euro-Schuldenkrise und Staatsbankrotte. Aktien gelten als Risikokapital, denn Firmen arbeiten auf die nächsten Quartalsergebnisse, allenfalls Jahresziele. Kreditausfallversicherungen schützen vor wertlosen Staatsanleihen, … Kurz: Der „traditionelle“ Finanzmarkt ist ein Chaos. Nicht nur institutionelle Investoren weichen deshalb auf andere Produkte aus. Gewinnbringend ist der Han