Agrarindustrie und Bäuerlichkeit sind die Schwerpunkte (2) des Kritischen Agrarberichts 2015 (1), der in Papierform bereits vorliegt und bei bauernstimme.de bestellt werden kann.
In seinem Beitrag “Zwischen Nachhaltigkeit und Effizienz” mahnt der Historiker Dr. Peter Moser (3), Initiant und Leiter des Archivs für Agrargeschichte in Bern (4), “Es ist höchste Zeit, sich erneut, wie schon vor 100 Jahren, Gedanken zu den Potenzialen der bäuerlichen Landwirtschaft in der Industriegesellschaft zu machen”. Denn “die Potenziale der bäuerlichen Landwirtschaft liegen –im Gegensatz zur Industrie und im Gegensatz zur industriellen Landwirtschaft – darin, dass sie in der Lage ist, lebende Ressourcen (Tiere und Pflanzen) mit Hilfe der Sonnenenergie auf der Bodengrundlage zu nutzen, d.h. im Produktionsprozess zu reproduzieren und nicht »nur« zu verbrauchen.
Eine Fokussierung der Diskussion über bäuerliche Landwirtschaft auf das zu Vermeidende folgt letztlich einer industriellen Logik und behindert dadurch die kulturelle Weiterentwicklung der bäuerlichen Landwirtschaft. Deshalb ist eine nachhaltige Landbewirtschaftung darauf angewiesen, dass die politischen Rahmenbedingungen den Potenzialen der bäuerlichen Landwirtschaft Rechnung tragen.”
Mit der freundlichen Erlaubnis des Autors verlinken wir hier seinen Beitrag “Zwischen Nachhaltigkeit und Effizienz” >>>



